CDU-Kreistagsfraktion will Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen – Andere Fraktionen nicht

Bad Segeberg. In der Sitzung des Kreistages am Donnerstag, 28. Mai in der Kreissporthalle in Bad Segeberg erläuterte Luzian Roth, Fachpolitischer Sprecher der CDU im Bauausschuss, den Antrag seiner Fraktion alle derzeitigen Planungsaufträge auf Pandemie-Tauglichkeit zu prüfen und alle bereits vergebenen Bauaufträge zu stoppen, um eine mögliche Anpassung an eine Corona-Taugliche Ausführung vornehmen zu können.

„Die grundsätzlichen Beschlüsse zu allen geplanten Ausbau-Maßnahmen an den Gebäuden des Kreises bleiben im Kern unangetastet. Alle derzeitigen Baumaßnahmen und -vorhaben sollten auf Pandemietauglichkeit überprüft werden“, so der Verfasser des Antrages.

Aufgrund der derzeitigen Abstandsregelungen in den Schulen und öffentlichen Gebäuden während der Corona-Pandemie spitze sich jetzt insbesondere an den Schulen die Raumsituation zu. Es zeige sich, dass unter Corona-Bedingungen nur ein Teil der Schülerschaft di Förderzentren betreten darf – und dies, obwohl gerade die Förderschüler einen besonderen Bedarf an fachlicher Betreuung haben.
Die Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Infektionen werden noch eine Zeitlang erforderlich sein. „bei allen Planungen im Kreis Segeberg,“ gibt Luzian Roth zu Bedenken, „müssten wir auch darüber nachdenken, wie wir uns für derartige Situationen, die einen modifizierten Raumbedarf erfordern, in Zukunft wappnen sollten.“ Nichts anderes habe die CDU-Fraktion mit ihrem Antrag auf „Baustopp“ im Kreistag bezweckt.

„Leider haben die anderen Fraktionen dies so nicht erkannt und dem Antrag nicht zugestimmt,“ bedauert die CDU Fraktion. „Die Verwaltung sollte die Erkenntnisse, die sie aus der Evaluation der Corona-Maßnahmen gewinnt, dennoch vernünftigerweise in die Planung und Ausführung der beschlossenen Bauprojekte in allen Bereichen einfließen lassen, damit es nicht zu Fehlinvestitionen kommt,“ hofft die CDU Fraktion.

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