
Kattendorfs CDU Vorsitzende Melanie Haak (links) und die CDU-Landtagsabgeordnete Katja Rathje-Hoffmann.
Kattendorf – Am Mittwoch veranstaltete die CDU Kattendorf in Steenbucks Gasthof in Kattendorf ein Bürgergespräch zur Kita-Reform mit der CDU-Landtagsabgeordneten Katja Rathje-Hoffmann. Neben vielen Eltern begrüßte Kattendorfs CDU Vorsitzende Melanie Haak den CDU Kreistagsabgeordneten Torsten Kowitz und zahlreiche Kommunalpolitiker.
Die sozialpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende benannte als Ziel der Kita-Reform eine transparentere, einheitliche Finanzierung und Qualitätssteigerung in der Kinderbetreuung ab 2020 für die rund 1800 Kindertagesstätten in Schleswig-Holstein mit verschiedenen Trägern.
Dabei hob sie die Dialogbereitschaft der Landesregierung mit allen Beteiligten wie Eltern, kommunalen Spitzenverbänden und den Trägern der Kitas hervor. Probleme macht noch die Zustimmung von Bürgermeistern und Kommunalpolitikern für die angestrebte freie Wahl des Kindergartenplatzes, ähnlich wie die freie Schulwahl. Eltern begrüßen jedoch die Möglichkeit, ihre Kinder z.B. bei ihrem Arbeitsplatz unterzubringen. Erhofft wird von den Familien auch die Deckelung des Elternbeitrages auf einen sozialverträglichen Betrag.
Es besteht auch noch Diskussionsbedarf über die Forderung der Gemeinden, eine höhere Qualität der Kindergartenbetreuung und längeren Betreuungszeiten zu gewährleisten und dabei gleichzeitig den Kostenanteil der Gemeinden zu senken. Zum Vergleich wird die Landesregierung ein „Standardqualitätskostenmodell“ auflegen an dem sich das Land mit seinen Beteiligungen orientieren wird.
Persönlich setzt sich Katja Rathje-Hoffmann für bessere Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen für das Personal in den Kitas ein um den gestiegenen Bedarf für erweiterte Betreuungszeiten zu gewährleisten.
„Ich freue mich, dass am Norderstedter BerufsBildungsZentrum (BBZ) ab August diesen Jahres zusätzlich 20 Erzieherinnen und Erzieher nach dem „PIA-Modell, Praxis Integrierte Ausbildung“ zugleich am BBZ und in der Kita vor Ort ausgebildet werden“, sagt Katja Rathje-Hoffmann und ergänzt, „in dieser neuen Ausbildungsform, ähnlich einer Dualen Ausbildung, wird den jungen Menschen von Anfang an eine Ausbildungsvergütung durch die Einrichtungsträger gezahlt. Dadurch wird der Beruf für viele Azubis auch finanziell interessanter werden.
Aus dem Bürgergespräch konnte die Landespolitikerin zahlreiche Anregungen für Umsetzung der Kita-Reform in den Kieler Landtag mitnehmen.